Als Siebenheit erlebt der Mensch sein an kosmische Rhythmen gebundenes Zeitwesen : Vom Sekunden-Herzschlag über die Minute und Stunde zum Tag, von diesem zur Woche, zum Monat, zum Jahr. In Jahrsiebte gliedert sich die menschliche Biografie. Jede Entwicklung durchläuft sieben Stufen. Siebenfach, polar gegliedert, erscheint die planetarische Welt. Siebenfältig – offenbar oder verborgen für unser erlebendes Bewusstsein – durchschreiten wir die Raumeswelt in Wissenschaft und Kunst. Mit einer diesbezüglichen Spurensuche innerhalb der Erscheinungswelt soll hingewirkt werden auf ein Verständnis dessen, was durch die anthroposophische Geisteswissenschaft zum Wesen der Siebenheit geschaut und künstlerisch belebt werden kann. Über die eigenständigen Zugänge eines schauenden Denkens, eines künstlerisch belebten Empfindens und eines bewusst tätigen Übens kann es gelingen, sich dem Mysterium der Siebenheit von verschiedenster Seite aus zu nähern. Dadurch erwächst dem heutigen Menschen Sicherheit und Kraft für einen Übungsweg der moralischen Intuition, der ihn – in einer Zeit globaler Bedrohungen durch materialistische Veräußerlichung und weltflüchtige Illusion – hinführen soll zum Real-Geistigen des Kosmos, seiner eigentlichen Heimat, ‹ in der reinen Liebe zu allen Wesen ›.

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