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Wort und Wortgeräusch |
Max Picard Marie Steiner Verlag
| 56 Seiten, gebunden Format 22,5 x 15 ISBN 978-3-9808022-3-9 |
Preis: 8,00 EURO |
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Wer kennt heute noch Max Picard (1888 – 1965), den Arzt und einflussreichen kulturkritischen Schriftsteller, der mit Werken wie «Das Menschengesicht» (einem grundlegenden Werk über die Physiognomik, noch vor jenem anderen von Rudolf Kassner erschienen), «Die Welt des Schweigens» und «Die Flucht vor Gott», aber auch den schönen Jugenderinnerungen «Das alte Haus in Schopfheim», insbesondere aber durch «Hitler in uns selbst» (eine scharfsichtige, radikale Analyse des Nationalsozialismus aus psychologisch-philosophischer Sicht, schon ein Jahr nach Ende des 2. Weltkrieges erschienen) und einer Reihe anderer einst zu den prominenteren Autoren der deutschsprachigen Welt gehörte und dem Rilke eines seiner späten Gedichte widmete? Die meisten seiner (mehrfach aufgelegten) Werke sind unterdessen vergriffen. Max Picard ist inzwischen in der Tat einer der Groszen, zu Unrecht Vergessenen des deutschen Geisteslebens des 20. Jahrhunderts. Umso mehr ist der mutige Entschluss des kleinen, neugegründeten Marie-Steiner-Verlages zu begrüszen, Picards 1953 erstmals erschienenen wichtigen Aufsatz «Wort und Wortgeräusch» wieder herauszubringen.
Aus der Rezension von Michael Ladwein |
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